Das Projekt startete im Jahr 2011. Beim ersten Besuch in dem Dorf Resnik im Kosovo trafen wir die Familie in einem hilflosen Zustand. Die Mutter war schwer Nierenkrank, die Kinde noch im Grundschulalter. Der Vater hatte aufgegeben und hatte keine Hoffnung mehr. Die Unterkunft war in einem miserablen Zustand. Es lagen verschimmelte Teppiche auf dem Boden, in der Luft lag ein extremer Schimmelgeruch und es gab einen total kaputten Schrank, der mit Bändern zusammen gehalten wurde. Zum Schlafen und Sitzen lagen dünne Schaumstoffstücke mit einer Decke auf dem Boden. Es gab einen alten, kaputten Ofen zum Kochen und Heizen.
Die Möbel im Wohnzimmer wurden der Familie geschenkt. Die Küche haben wir aus Deutschland mitgebracht und das Badezimmer hat die Familie ganz alleine gemacht. Unser Aufwand für die Baumaterialien betrug ca. 3500€.
Wir haben erreicht, dass die Mutter noch zwei Jahre mit ihrer Familie im neuen Haus leben konnte. Ihr letzter Wunsch war es, dass sie erlebt, wie ihre Familie ein richtiges Haus hat.
Die Familie hat durch den Hausbau wieder Hoffnung und Kraft gefunden. Der Vater und Sohn haben eine neue Arbeitsstelle gefunden. Es ist wichtig, dass für die Familie auch im Nachhinein noch weitere Ziele bleiben, wie z.B. das Obergeschoss fertig zu stellen.
Die ganze Familie war uns unglaublich dankbar, das wir ihnen eine Perspektive geben konnten.
Zu Beginn des Hausbauprojektes mussten wir prüfen, ob das Grundstück der Familie gehörte. Weiterhin versuchen wir zuerst im Kosovo Unterstützung zu bekommen, z.B. in Form von Baumaterialien. Außerdem schauen wir, wer bei dem Hausbau helfen kann. Im ersten Schritt werden dann die Materialien für das Funderment besorgt.
Der Bauplan ist für ein Haus mit den Grundmaßen 7m mal 7m bzw. 6m mal 6m. In diesem Fall wurde das Grundmaß 7m mal 7m gewählt. Außerdem gibt es 1,5 Etagen. Der Grund dafür ist, dass die teuersten Element das Fundament und das Dach sind. Durch einen kleine Grundfläche mit zwei Geschossen können also Kosten gespart werden.