Rietberg (NW). Elf engagierte Bürger haben den neuen Verein "Familien in Not" mit Sitz in der Stadt Rietberg gegründet. Der gemeinnützige Verein setzt die bisherige Arbeit mit Hilfstransporten in den Kosovo der privaten Gruppe um Georg Winkler fort. Der nächste Hilfstransport startet am zweiten Weihnachtstag in Rietberg.
Durch die Gründung des Vereins ist die Tätigkeit der Privatinitiative, die durch den Rietberger Georg Winkler 1995 ins Leben gerufen wurde, beendet. Deren Aufgaben und das vorhandene Vermögen gehen auf den Verein "Familien in Not" über. Der große Erfolg der Privatinitiative, macht es notwendig, die größer werdenden Aufgaben auf eine breitere und schriftlich fixierte Grundlage zu stellen.
Zweck des neuen Vereins "Familien in Not" ist in erster Linie der Einsatz bei der Hilfe der unverschuldet in Not geratener Familien, insbesondere für Kinder und kranke Menschen im Kosovo. Darüber hinaus ist es dem Verein ein Anliegen, auf die allgemeine Not und die Probleme von Familien aufmerksam zu machen sowie durch intensive Kontakte auf kultureller Ebene das Verständnis füreinander zu wecken und zu vertiefen. Dabei stehen die Vermittlung und Übernahme von Patenschaften betroffener Familien und die materielle Unterstützung für den notwendigen Wohnraum im Zentrum der Arbeit.
In den Gründungsvorstand wurden gewählt: Georg Winkler, jetzt wohnhaft in Gütersloh (1. Vorsitzender), Erfan Hasani, Langenberg (2. Vorsitzender), Jürgen Bombeck, Oerlinghausen (Kassierer), Hysen Skenderi, Delbrück (1. Schriftfüher), Betim Skenderi, Delbrück (2. Schriftführer), Ursula Bohnekamp, Rietberg, und Doris Schröder, Gütersloh (Beisitzernnen). Aktuell gehören elf Mitglieder dem Verein "Familien in Not" an. Er wird jedoch durch eine Vielzahl an Bürgern aus Rietberg und Umgebung engagiert unterstützt.
"Wir haben bei unseren bisherigen immer wieder das größte Elend und die unglaubliche Not der Menschen im Kosovo gesehen. Das lässt uns nicht ruhen. Unser Engagement muss ausgebaut werden", macht Vorsitzender Georg Winkler deutlich.
Das Hauptaugenmerk auf Grundlage der Vereinssatzung ist auf Familien mit Kindern und Kranken gerichtet, die weit ab von Dörfern verlassen und einsam hausen. Unerlässlich seien regelmäßige Hilfstransporte für diese vergessenen Familien, die nicht in Häusern, sondern in "Ein-Raum-Ställen" bei Kälte, Nässe und Hitze hausen müssten, so Winkler.
Äußerst wichtig ist für den jungen Verein sei eine finanzielle Unterstützung, um die Kosten für den Hilfstransport aufbringen und um fehlende Hilfsgüter beschaffen zu können. Dringend sucht "Familien in Not" außerdem noch eine Möglichkeit, um gespendete Hilfsgüter zwischen den Transporten lagern zu können.
Ansprechpartner sind Georg Winkler, Tel. 0171/5144955, Jürgen Bombeck, Tel. 0174/7219787, sowie in Rietberg Waltraud Zwick, Tel. 05244/77267, die Wolle und Kindersachen annimmt.
Quelle und Urheberrecht: Neue Westfälische